Außerdem wurde Prof. Klose als neues Beiratsmitglied offiziell willkommen geheißen. Er wird den Beirat in Zukunft mit seiner wissenschaftlichen Expertise in den Bereichen der Gastroenterologie, Endokrinologie und Stoffwechselkrankheiten unterstützen.
Im Anschluss an die Wahl fand die reguläre Beiratssitzung statt. Dabei ging es um Entwicklungen in der OIV und der europäischen Alkoholpolitik sowie die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse der vergangenen Monate. Diskutiert wurden u.a.:
- die Zusammenhänge von Alkohol/Wein und Krebs
- die Zusammenhänge von Alkohol/Wein und Vorhofflimmern
- Neuigkeiten zur Wissenschaftsleugnung am Beispiel der Abstinenzdebatte
- der Umgang mit aktuellen wissenschaftskritischen Publikationen
Wieder wurde deutlich, wie stark die Themenschwerpunkte Wein und Gesundheit sowie Wein und Gesellschaft(spolitik) miteinander vernetzt sind. Aus diesem Grund umfassen die Aufgaben der Deutschen Weinakademie die Wissenschaftstransformation, die Information und Kommunikation sowie die Beratung von weinnahen Unternehmen zu gesellschaftspolitischen Themen:
- Wissenschaftstransformation
Die zielgruppengerechte Wissenschaftstransformation umfasst Analyse, Bewertung und Distribution internationaler Studien. Dabei wird die DWA sowohl in die Wissenschaft als auch in Weinwirtschaft und Politik eingebunden. - Information / Kommunikation
Primäre Zielgruppe für Information/Kommunikation zum Thema Wein, Genuss, Gesundheit bleibt die medizinische, ernährungswissenschaftliche und weinwirtschaftliche Fachwelt; sekundär bleibt die direkte Information der Konsumentinnen und Konsumenten. Zur Sensibilisierung für einen verantwortungsvollen Umgang mit Wein wird die Schulungs- und Informationskampagne des Europäischen Weinsektors Wine in Moderation umgesetzt. - Beratung
Eine argumentativ-unterstützende Funktion für Organisationen der Weinwirtschaft zu aktuellen alkoholpolitischen Fragestellungen auf der Basis von Analysen, Daten und Hintergründen.
Zur größtmöglichen Effektivität bei der Bearbeitung dieser Schwerpunkte ist und bleibt die DWA auf fundierte Erkenntnisse und wissenschaftlichen Sachverstand angewiesen. Hinsichtlich gesundheitlicher, (patho-) physiologischer Fragestellungen wird die DWA seit Jahren von diesem ehrenamtlich agierenden Expertenteam aus Medizinern, Wissenschaftlerinnen sowie Ernährungswissenschaftlern beraten. Diese wissenschaftliche Evidenz garantiert der Beirat. Die Experten betonen wiederholt, wie wichtig es sei, strikt von der Werbung getrennt zu agieren und wahrgenommen zu werden.